Zielekatalog Perspektive 2015 - 2020
© Berthold Perret • 25. April 2015
Kommunikation und insbesondere das Internet sind für uns
definitiv kein Neuland mehr, wie man uns das vor nicht all
zu langer Zeit seitens einer führenden Politikerin
weismachen wollte. Die gleichen Politiker, die uns das so
präsentieren, fordern andererseits Wettbewerbsfähigkeit um
den Anschluss auf dem Weltmarkt nicht zu verlieren.
Die Notwendigkeit eines guten, will sagen schnellen
Internets beginnt heute schon in der Schule. Im
Bildungsministerium malt man bereits eine Zukunft mit
digitalen Tafeln aus. IT-Räume gehören heute in den Schulen
bereits zum Standard. Der Anspruch der Regierung wird
deutlich. Sich früh mit der digitalen Welt befassen, um
dann später im Berufsleben sein Wissen erfolgreich
anzuwenden. Das hört sich bis hierher schon einmal sehr gut
an.
Wie sieht aber die Realität aus?
Was das Internet betrifft, so dürfen wir in unserer
Gemeinde stolz auf 25 MBit Leitungen sein. Wenn diese
Leistung, die ja nicht garantiert ist, überhaupt erreicht
wird, dann wäre das immer noch 5 Mbit unter der Leistung,
die man als schnelles Internet versteht. Über die
Außenbereiche unserer Gemeinde wollen wir dann besser erst
einmal gar nicht sprechen. Mit unseren Mobilfunktelefonen
hangeln wir uns in rund um unsere Gemeinde von einem
Funkloch zum nächsten.
Verfügbarkeitsprüfungen bei den Anbietern führen beinahe
alle zum gleichen Ergebnis, das mit: Internet mit bis zu 25
MBit/s definiert wird. Es gibt also in dieser HInsicht noch
einen Handlungsbedarf, um in der Gemeinde
Wachtendonk/Wankum den Anschluss an die Zukunft nicht zu
verschlafen.
Am 24.04.2015 veröffentlichte das Statistische Bundesamt,
dass in der Bundesrepublik bisher lediglich jedes vierte
Unternehmen (25%) über einen Breitbandanschluss von
mindestens 30 MBit verfügt.
Aber nicht nur die Schulen und Gewerbeunternehmen haben
einen berechtigten Anspruch auf ein gutes Internet. Möchte
unsere Gemeinde auch in der Gunst ihrer Besucher
konkurrenzfähig sein, dann müssen wir auch hier „freies
Internet“ anbieten. Ein Blick über die Grenze zeigt, dass
insbesondere in touristisch geprägten Orten freie Hotspots
von den Städten und Gemeinden angeboten werden. Ein
Freifunk ist heute keine Teufelskram mehr sondern die
Serviceleistung einer Gemeinde an ihre Besucher.